Zum 11. Mal fanden am 3. und 4. Juni die Inklusionstage 2024 statt. Das diesjährige Motto der Fachveranstaltung war „MOBILITÄT barrierefrei - selbstbestimmt - zeitgemäß“. Das Bundesministerium für Arbeit und Soziales hatte zu den Inklusionstagen vor allem Fachpublikum geladen, d. h. Menschen mit Behinderungen und ihre Organisationen und Interessensverbände sowie Politikvertreter*innen, Leistungsträger und -erbringer.
In Podiumsdiskussionen und durch Projektvorstellungen traten die Expert*innen und Vertreter*innen aus Praxis, Wirtschaft, Politik und Wissenschaft in produktiven Austausch miteinander. Im Fokus standen dabei innovative und praktikable Lösungen für eine inklusive Gesellschaft.
Die Teilnehmenden beteiligten sich engagiert mit Fragen, Anregungen und Kritik, z. B. zu digitalen Anwendungen für mehr Barrierefreiheit und mehr Unabhängigkeit bei der Nutzung von Verkehrsmitteln durch barrierefreie Ladestationen oder barrierefreies Carsharing und Taxifahren. Weitere spannende Handlungsfelder im Bereich Mobilität wurden thematisiert, wie etwa die sozialrechtliche Praxis im Bereich der barrierefreien Mobilität und barrierefreie Verkehrsübergänge.
Vor Ort in Berlin kamen mehr als 260 Teilnehmende aus Politik, Wissenschaft, den Sozial- und Wohlfahrtsverbänden, der Zivilgesellschaft und Menschen mit Behinderungen zusammen, um sich über Verbesserungsbedarfe und neue Herangehensweisen im Bereich Mobilität für Menschen mit Behinderungen auszutauschen. Je nach Bedarf konnte das Programm in Gebärdensprache, Schriftsprache, Leichter Sprache und Audiodeskription auf der Veranstaltungswebseite www.gemeinsam-einfach-machen.de des BMAS verfolgt werden. Über 200 Menschen nutzten das Online-Angebot.
Auch Hans-Werner Eisfeld, Leiter der Landesvertretung Niedersachsen des Bundesverbands Selbsthilfe Körperbehinderter (BSK), war vor Ort. "Für uns vom BSK als Selbstvertretungsorganisation von Menschen mit Körperbehinderungen ist barrierefreie Mobilität der Schlüssel für eine gleichberechtigte gesellschaftliche Teilhabe", so Eisfeld. "Daher war es gut, in Berlin mit verschiedenen Akteurinnen und Akteuren und Politik und Gesellschaft in den Austausch zu kommen."
Bilder: BSK/ Hans-Werner Eisfeld